Ein Monat Kolumbien!

– 29 Tage nach der Ankunft –

Jetzt bin ich schon ein Monat in Kolumbien! Wer hätte gedacht, dass ein Monat so schnell vergehen kann.

Mir geht es hier richtig gut und ich bin glücklich in meinem neuen Zuhause.

Seit Freitag komme ich mir aber komisch vor, wenn ich total glücklich und zufrieden bin. Die Horrornachrichten aus Paris sind auch nicht an Kolumbien vorbeigegangen 😥 In den Medien hier wird viel berichtet und die Kolumbianer finden es auch ganz schlimm, was passiert ist. Allerdings fühle ich mich ganz merkwürdig, dass ich jetzt so weit weg bin von Europa, wenn so etwas Schlimmes passiert. Ich war selber zweimal in Paris und habe einen ganz anderen Bezug zu den Ereignissen, als die Menschen hier. Für sie ist es doch ziemlich weit weg und es beschäftigt sie verständlicherweise nicht so sehr wie mich.
Auch ich bin in Gedanken bei den Opfern und Betroffenen der schrecklichen Terrorattacke und hoffe, dass man in Zukunft wieder Hoffnung in die Menschheit haben kann, dass so etwas nicht noch einmal passiert!

#prayforparis

Mein letztes Thema auf meinem Blog war auch ein etwas ernsteres, deshalb möchte ich euch heute nur Positives berichten.

Ich habe mich eingelebt. Für mich ist es ganz normal geworden in meinem Zimmer zu wohnen und die gemeinsamen Mahlzeiten mit meiner Gastfamilie. Mit dem Spanisch wird es auch besser und ich verstehe schon mehr, als am Anfang. In der Schule kennen mich fast alle Schüler und ich werde freudig begrüßt. Mir geht es also wirklich gut hier.

Ich habe etwas sehr Witziges in Kolumbien erlebt, was absolut typisch für Deutschland ist. Ich habe mein erstes Oktoberfest in Kolumbien erlebt 😀 Das können sicherlich nicht viele Deutsche von sich behaupten.
Ehrlich gesagt war es aber nicht so gut oder wahrscheinlich hatten wir eine falsche Vorstellung.

In Tunja gibt es einen Club, der (zufälligerweise) Bruder heißt und dort fand das Oktoberfest statt. Es gab das Angebot, dass man für 20.000 Pesos (ca. 7€) ein Dirndl, Bier und Brezel bekommt und es wurde mit deutscher Musik geworben.
Es war echt lustig, die ganzen kolumbianischen Menschen in Lederhosen und bayerischer Tracht zu sehen 😀 Allerdings war es nicht besonders voll. Die ganze Zeit lief spanische Musik, obwohl wir uns mehrmals etwas Deutsches gewünscht haben 😦
Das Dirndl war kein Kleid, sondern nur eine Bluse mit einem Rock, aber es sah trotzdem gut aus. Leider mussten wir das Dirndl nachdem wir gegangen sind wieder abgeben. Aber wir haben ein schönes Erinnerungsfoto 🙂

Die Brezeln haben wie normales, hartes, kolumbianisches Brot geschmeckt, aber es wäre ja auch sehr verwunderlich gewesen, wenn man eine echte, deutsche Brezel bekommen hätte.
Vom Bier war ich positiv überrascht! Eigentlich mag ich Bier nicht so gerne, aber wir haben Maracujabier getrunken und das hat seeeehr gut geschmeckt!

Auch wenn das Oktoberfest etwas anders als erwartet war, hatten wir viel Spaß und ich werde nie vergessen, dass ich das in Kolumbien erlebt habe.

Außerdem gehe ich jetzt immer ins Fitnessstudio. Das habe ich vorher auch noch nie in Berlin gemacht, da ich lieber in den Wald joggen gegangen bin, wo mich niemand sieht 😀
Ich muss sagen, es macht echt Spaß sich an verschiedenen Geräten auszupowern und vor allem finde ich es gut, dass ich mit Ronja und Pauline zusammen Sport mache, denn so spornt man sich gegenseitig an.

Also habe ich schon ein klein wenig Alltag hier. Aber in einer Woche habe ich Ferien und sehe dann hoffentlich ganz viel von Kolumbien.

Wenn ihr Vorschläge habt, worüber ich noch aus Kolumbien berichten kann oder ihr euch für etwas besonders interessiert, dann schreibt mir das doch in die Kommentare oder auch privat. Freue mich über Fragen und Anmerkungen 🙂

Weisheit des Tages: Ich muss auf jeden Fall ein deutsches Oktoberfest mal erleben 😀

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